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2   SCHMIERSTOFFE » WISSENSWERT


            KENNZEICHNUNG VON SCHMIERFETTEN NACH DIN 51502






               K PF2 K–30
                                  Untere Einsatztemperatur in °C  • Konsistenz
                                                                 Dies ist der Widerstand eines Fettes gegen seine Verformung
                                  •  Obere Einsatztemperatur,  Verhalten   (ähnlich Viskosität bei Schmierölen).
                                    gegenüber Wasser
                                                                 Die DIN 51818 teilt Schmierfette in neun NLGI‑Klassen ein:
                                  • NLGI‑Klasse
                                                                 000, 00, 0, 1, 2, 3, 4, 5, 6.
                                  •  Zusatzbuchstabe(n)
                                    für Grundöltyp und Additive  Sehr weiche Fette der Klassen 000 bis 0 werden als „Fließfette”  bezeichnet
                                                                 und u. a. in Zentralschmieranlagen von Nutzfahr zeugen eingesetzt.
                                  • Schmierfette für
                                                                 Alle übrigen Fettschmierstellen an Fahrzeugen werden im Regelfall mit Fetten
                                                                 NLGI‑Klassen 2 oder 3, Wasserpumpen auch 4 oder 5 geschmiert. Fette der
                                                                   Klasse 6 sind heute nicht mehr in Gebrauch.
                                                                 • Obere Einsatztemperatur und Verhalten gegenüber Wasser
            • Schmierfett für
              G       geschlossene Getriebe DIN 51826               bei Prüftemperatur (DIN 51807, Teil 1 statische Prüfung)
              OG      offene Getriebe                                obere Temperatur  Verh. Wasser  Prüftemperatur
              K       Wälzlager, Gleitlager, Gleitflächen nach DIN 52825  C     60 °C   0 oder 1    40 °C
              M       Gleitlager und Dichtungen (geringere Anforderungen als an K)  D     80 °C   2 oder 3  40 °C
                                                                  E
                                                                                     0 oder 1
      Schmierstoffe  •  Zusatzbuchstaben für den Grundöltyp       F   100 °C         2 oder 3       90 °C
                    Esteröle
              E
                                                                  G
                                                                                     0 oder 1
                    Fluorkohlenwasserstoffe
              FK
                                                                  H
                                                                                     2 oder 3
                    Synthetische Kohlenwasserstoffe
              HC
                                                                  K
                                                                                     2 oder 3
      2       PG    Polyglykole                                   M   120 °C         0 oder 1       90 °C
              PH
                    Ester der Phosphorsäure
                                                                     140 °C
                                                                  N
              Si    Silikonöle                                    P  160 °C
              X     Sonstige                                      R  180 °C
                                                                  S  200 °C                  nach Vereinbarung
              Für Zusätze                                         T   220 °C
              P     EP/AW Zusätze                                 U   über 220 °C
              F     Festschmierstoffe, z. B. MoS2
                                                                   0 = keine Veränderung
                                                                   1 = geringe Veränderung
            Alle Fette sind durch Verdicker „am Weglaufen gehinderte Öle”.
                                                                   2 = mäßige Veränderung
                                                                   3 = starke Veränderung
            PRINZIPIELLER AUFBAU VON SCHMIERFETTEN

              Grundöle                  Verdicker                 Additive                   Schmierfette
              Konventionelle Öle        Metallseifen              Oberflächenwirksame        Handelsklassen
              • Raffinate               • Lithiumseifen           •  Hochdruck/Verschleißschutz  • Mehrzweckfette
              Unkonventionelle Öle      • Calciumseifen           • Korrosions‑/Rostschutz   • Hochtemperaturfette
              •  Hydrocracköle  (HC‑Synthese)  • Natriumseifen    • Feststoffe 4)            • Abschmierfette
              •  Synthetische  Kohlen wasserstoffe 1)  • Aluminiumseifen  Fettschützende     • Fließfette
              •  Synthetische Ester 2)  • Bleiseifen              • Alterungsschutz          • Gelfette
                                                                                             • Polyureafette
                                        • Bariumseifen
              Pflanzliche Öle                                                                • Bentonitfette
              • Rapsöle 3)              Andere Verdicker
                                        • Gele                                               Leistungsklassen
                                        • Polyurethane                                       •  Vorschriften von  Automobil‑ und
                                        • Bentonite                                             Maschinenherste
            1)   Poly‑alpha‑Olefine (PAO) oder Poly‑iso‑Butene (PIB)
            2)  Zum Teil biologisch schnell abbaubar
            3)  Biologisch schnell abbaubar
            4)  Molybdändisulfid, PTFE, Grafit

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